Die Erreichbarkeit der akustischen Qualität von Geschossdecken in Holzkonstruktionen stellt aufgrund der geringen Masse und Steifigkeit eine Herausforderung dar. Die für den Leichtbau typische erhöhte Schallübertragung im tieffrequenten Bereich kann zu Unbehagen bei den Nutzern führen. Optimierungsansätze ergeben oftmals suboptimale Lösungen, wie z.B. das Hinzufügen von zusätzlicher Masse und Steifigkeit in Form von Betonelementen. Diese Ansätze stehen im Widerspruch zu den modernen Ansprüchen im Bauwesen und der Architektur sowie zu den Vorteilen von Holz, die durch Nachhaltigkeit und geringes Eigengewicht charakterisiert sind. Im Gegensatz zum konventionellen Planungsprozess hat das Exzellenzcluster IntCDC an der Universität Stuttgart die Untersuchung von integrativen Ansätzen (Co-Design) als zentrale Zielsetzung. Dies soll die methodischen Grundlagen für eine Modernisierung des Bauschaffens legen. Mit dem Co-Design und unter Zuhilfenahme neuartiger digitaler Technologien und sowohl Entwurfs- als auch Planungstechniken können innovative Lösungskonzepte entwickelt werden, die das Schwingungsverhalten von Geschossdecken verbessern und die Umweltvorteile von Holz beibehalten. Dies ermöglicht die Betrachtung ökologischer Herausforderungen im Sinne eines ganzheitlichen und digitalen Planungsprozesses, um zur Schaffung einer qualitätsvollen und nachhaltig gebauten Umwelt beizutragen.
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